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Farbmesstechnik

Farbe aktiviert das Gehirn
Farbe ist Information und fördert Kommunikation

Unsere Welt ist voller Farben, seit jeher faszinieren sie uns Menschen. In den Jahrmillionen der Evolution haben nicht nur unsere Gehirne komplizierte Mechanismen entwickelt, um die Farben wahrzunehmen und zu nutzen, Tiere und Pflanzen verwenden sie genauso.

"Farben sind das Lächeln der Natur" (J. Hunt)

Jedoch sehen wir alle das Gleiche?

Es gibt kleine Unterschiede. Ein kleiner Test, den jeder machen kann: Schließen Sie in einem dunklen Raum abwechselnd das linke und das rechte Auge. Bei vielen Menschen ist ein Auge lichtempfindlicher als das andere. Oft kommt es auch vor, dass ein Auge die Welt gerade bei schwachem Licht etwas farbkräftiger wahrnimmt, das andere etwas blasser. Oder dass die Welt in einem Auge etwas rotstichiger erscheint.

Angesichts solcher Phänomene stellt sich die Frage: Wenn es schon zwischen dem linken und dem rechten Auge kleine Unterschiede gibt, wie groß können dann die Unterschiede zwischen zwei Menschen sein? Was sich bei uns im Kleinen zeigt, haben kulturvergleichende Studien auch im Großen gezeigt, z.B. die Zuordnung bestimmter Farbtöne zu Farbwörtern: Also was ist noch blau, was ist schon lila, wo hört gelb auf und wo fängt Orange oder Rot an? Diese Grenzen werden in verschiedenen Kulturen unterschiedlich gezogen. Es gibt sogar Sprachen, die für Blau und Grün überhaupt keine Wörter haben. Woraus man folgern kann, dass diese sie auch nicht als eigenständige Farbtöne wahrnehmen. 

Erforderlich ist eine allgemeingültige Festlegung, eine Definition der Farbe über physikalische Meßgrößen.

Die physikalische Ursache für das farbige Aussehen von Gegenständen sind Absorption und Streuung der enthaltenen Farbmittel. Lichtabsorption und Streuung lassen nur Anteile des Lichts, das auf einen Gegenstand trifft wieder nach außen treten. Dieser Anteil, die spektrale Remission eines Gegenstands, produziert den sogenannten Farbreiz. Die spektrale Remission wird gemessen und es wird theoretisch berechnet wie der gemessene Reiz sich bei einem normierten Beobachter auswirkt.

Hierfür steht in Abhängigkeit von der Anwendung eine breite Palette von Farbmessgeräten sogenannten Spektralphotometern zur Verfügung.

Durch die Anwendung von Spektralphotometern wird eine deutlich verbesserte Kommunikation über Farben und Farbabweichungen zwischen Kunden und Lieferanten erreicht.

Die Qualitätssicherung und interne Kontrolle von Farben wird somit wesentlich vereinfacht, leicht zu dokumentieren und von jedermann durchzuführen unabhängig von äußeren Einflüssen.

 

Farbmessung